Berliner Museen

Die Staatlichen Museen zu Berlin sind ein Teil der Stiftung Preußischer Kulturbesitz. Fünf von ihnen – das Alte Museum, das Neue Museum, die Alte Nationalgalerie, das Bode-Museum und das Pergamonmuseum – befinden sich auf der Museumsinsel in Berlin und sind seit 1999 UNESCO-Weltkulturerbe.

Im Auftrag der Besucherdienste der Staatlichen Museen führe ich seit 1999 Besuchergruppen durch die Antikensammlung und über die Insel. Das Spektrum der Besucher reicht von Kindergartengruppen bis hin zu Ärztekongressen, VIP-Führungen und Familienfeiern, Abendveranstaltungen oder Betriebsausflügen.

Antikensammlung

Die Berliner Antikensammlung befindet sich in drei Häusern – dem Alten Museum, dem Neuen Museum und dem Pergamonmuseum.

Im Pergamonmuseum sind in den drei großen Hauptsälen griechische und römische Architekturen zu sehen, darunter die Rekonstruktion der Westseite des Pergamonaltars oder das Markttor von Milet – aber auch Fragmente aus Baalbek.

Im neuen Museum sind viele wundervolle Objekte der Antikensammlung ausgestellt, die in Deutschland gefunden wurden, so zum Beispiel der Xantener Knabe, eine Bronzestatue aus dem 1. Jh. v. Chr.. aber auch viele Alltags- und Gebrauchsgegenstände. Daneben sind einige Philosophenporträts, darunter eine Doppelherme mit den Köpfen von Sokrates und Seneca, zu sehen.

Das Alte Museum, ein Bau von Karl Friedrich Schinkel, das im Jahre 1830 als erstes Museum in Berlin eröffnet wurde, beherbergt eine weltweit herausragende Sammlung griechischer, etruskischer und römischer Objekte.

Es ist sehr schwer, einige Stücke davon hervorzuheben, denn zu viele Stücke sind einzigartig. Stellvertretend zu nennen wären hier Portraitköpfe vom griechischen Strategen Perikles, dem römischen Diktator Caesar oder der ägyptischen Königin Kleopatra, wundervolle Mumienportraits aus dem römischen Ägypten oder der Hildesheimer Silberschatz.

Museumsinsel

Das Ensemble der fünf Museen auf dem Nordende der Berliner Spreeinsel ist eine über 100 Jahre gewachsene Architekturlandschaft. Von Schinkels und Stülers Klassizismus über Historismus und Neobarock des ausgehenden 19. Jhs. bis hin zum frühen Neoklassizismus ist eine Abfolge der Baustile zu sehen, die die Museen und ihre Ausstellungen jeweils als Ergebnis und Ausdruck ihrer eigenen Zeit zeigen.

Daneben ist die Museumsinsel in ihrer Eigenschaft als „Hinterhof“ des Berliner Stadtschlosses auch eng mit der Berliner, der brandenburgisch-preußischen sowie letztlich auch der Weltgeschichte verbunden.

Bei den „Inselrundgängen“, welche die Besucherdienste der Staatlichen Museen meist am Wochenende als öffentliche Führungen anbieten, nehme ich meine Gäste mit auf diese historischen Ausflüge.

Sonderausstellungen und Besucherakademie

Immer wieder bieten die Staatlichen Museen mit Sonderausstellungen die Möglichkeit, Objekte zu sehen, die normalerweise magaziniert sind, Objekte aus anderen Museen mit den eigenen Stücken zu kombinieren oder auch spezielle Themen hervorzuheben.

Solche Ausstellungen können in einem kleineren Rahmen stattfinden, sei es, dass nur ausgewählte Stücke hervorgehoben werden oder einzelne Räume entsprechend gestaltet werden, sie können aber auch herausragend inszeniert werden.

Solche Ausstellungen waren zum Beispiel „Die griechische Klassik. Idee oder Wirklichkeit“ im Jahre 2002 oder aber „Pergamon – Panorama der antiken Metropole“ in den Jahren 2011/2012. Die letztgenannte Ausstellung wird zur Zeit weitergeführt im Pergamonpanorama an der Museumsinsel.

Eine gefragte und gern genutzte Institution der Staatlichen Museen ist die Besucherakademie. Hier werden verschiedene Kurse in allen Häusern zu einem sehr breiten Themenspektrum angeboten.

Auch ich habe dort Kurse geleitet, zuletzt 2019 zu antiken Architekturen auf der Museumsinsel. Dabei waren sowohl babylonische Bauten wie Ishtar-Tor und Königspalast, ägyptische Grabbauten natürlich römische Architektur, aber auch frühislamische Palastarchitektur und Dekorgeschichte vertreten.

Termine

Wegen der Coronakrise sind momentan alle Termine abgesagt.

Bei Fragen zu meinen Führungen nehmen Sie gerne Kontakt zu mir auf.